

Bei mir auf der Arbeit sprechen easy 50% gar kein deutsch und der Anteil der Leute mit langjähriger deutscher Familiengeschichte ist irgendwo zwischen 10%-20% . Entwicklungsabteilung in einem großen deutschen Automobilzulieferer und ich beziehe mich alleine auf den deutschen Standort.
Unabhängig von allen politischen und menschlichen Meinungen ist das Problem doch, dass wir seit Jahrzehnten zu niedrige Geburtenraten haben. Die deutschen sterben aus, wer soll denn die Wirtschaft am Laufen halten wenn die Migranten deportiert werden und die deutschen gleichzeitig keinen Nachwuchs bekommen? Das muss doch auch den Nazis klar sein, Remigration ist doch der absolute gesellschaftliche und auch wirtschaftliche Selbstmord. Ohne die Migranten gehen hier einfach ganz schnell die Lichter aus.
Ich weiß ja nicht. Ich würde denken Fortschritt bedeutet auch, dass wir ein Gesellschaftssystem schaffen, in welchem es einfach ist Kinder zu bekommen und groß zu ziehen und vor allem keine Frage der finanziellen Leistungsfähigkeit. Migration, Vielfalt, Reisefreiheit usw. sind schön und wünschenswert. Aber ein Wirtschaftsmodell, welches auf Arbeitsmigration basiert, ist auch zutiefst asozial. Denn jeder Einwanderer in Deutschland bedeutet anderswo einen Braindrain und fehlt dann in den Ursprungsländern. Aktuell gehen die Deutschen Medizin-Absolventen in die USA, Schweiz, Dänemark usw. und die Lücke bei uns füllen die Absolventen aus Süd-/Osteuropa, dem Balkan und dem mittleren Osten. Und in diesen Ländern bleibt dann die Lücke, die medizinische Versorgung leidet und die Menschen gehen leer aus. Nach Fortschritt fühlt sich das für mich nicht an.