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Cake day: March 23rd, 2025

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  • Die Wertsteigerung als Grundlage für die Leerstandsabgabe wird ja nicht beim Verkaufszeitpunkt berechnet, weil sie ja nicht beim Verkauf fällig wird sondern laufend.

    Die Wertsteigerung wird also auf Basis vom Durchschnitt der Wertsteigerung im Gebiet berechnet, genauso wie sie aktuell eh schon für andere Zwecke berechnet wird.

    Und Verkauf unter Wert ist aktuell schon ein Problem, z.B. wegen verkaufsbezogenen Steuern, und da gibt es aktuell deswegen auch schon Maßnahmen dagegen. Genau die gleichen Maßnahmen kann man also auch weiterhin anwenden.


    Aktuell ist es so, dass im langjährigen Mittel die Wertsteigerung von Wohnungen in Wien bei rund 6% des Werts liegt, während die Durchschnittsmiete bei grob 3% des Werts liegt (es gibt natürlich Ausnahmen, hier geht es um den Durchschnitt).

    Das heißt, ein Wohnungsbesitzer kann entweder 9% Rendite nehmen, muss sich dann aber mit Mietern rumschlagen, hat Abnutzung und wenn er Pech hat können schlechte Mieter auch echt Geld kosten. Oder er nimmt 6% Rendite, hat kein Risiko und keine Arbeit. Da zahlt es sich unter Umständen wirklich aus Wohnungen im großen Stil leer stehen zu lassen.

    Mit der Leerstandsabgabe in der Höhe der Wertsteigerung hat man dann nicht 9% vs 6%, sondern 9% vs 0%. Um mit der Wohnung also irgendeinen Gewinn zu machen, muss man die Wohnung als Wohnung verwenden.

    Leerstehende Wohnungen haben keinen Nutzen, sondern sind Netto ein Schaden für die Gesellschaft. Sie verschwenden Platz, der sinnvoller für Anderes verwendet werden kann.

    Also sollte man hier Steuern zum Steuern verwenden und dafür sorgen, dass man keinen Nutzen aus einer Wohnung zieht, die nicht verwendet wird.


  • Eigentumswohnungen sind auch nicht schlecht in diesem Fall. Wien hat eh einen viel zu kleinen Eigentumsanteil. Aktuell werden die Wohnungen nämlich im großen Stil von Investoren gekauft, was den Preis maßlos nach oben treibt, weswegen sich kaum wer eine Eigentumswohnung zum selber drin wohnen leisten kann.

    Verkaufen also die Vermieter alle die Wohnungen weil sich Vermieten nicht lohnt, dann sinken die Wohnungspreise enorm und plötzlich kann man sich als Normalo wieder leisten eine Wohnung zu kaufen. Dann hat man statt einer Miete einen Wohnkredit und am Ende hat man tatsächlich Besitz statt dem Vermieter ein passives Einkommen zu ermöglichen. Passt doch.

    Ist natürlich kein Ersatz für sozialen Wohnbau, aber wenn weniger Spekulanten die Grundstückspreise hochtreiben, dann wird ja auch der soziale Wohnbau billiger.

    Stattdessen lassen wir Investoren leerstehende Investitionsbauten hinstellen (wie z.B. das Triiiple oder den Donau Marina Tower), die zu einem Großteil leer stehen, weil Wohnungsbesitzer durch die Wertsteigerung fast so viel Geld machen wie wenn sie vermieten, nur ohne die Arbeit.

    Eine Leerstandsabgabe in etwa der Höhe der Wertsteigerung muss dringend her.


  • You are arguing that people not being able to differentiate two songs by a 10 second snippet is bad enough for copyright infringement, but spitting out full chapters is ok because nobody is going to read a full book that way?

    Nobody’s going to listen to a Queen song in 10 second snippets either. The intro is similar, but after the intro the song is entirely different. Nobody would mistake e.g. the verse or the refrain of Ice Ice Baby with Under Pressure. It’s two entirely separate genres.

    So if the intro sounding kinda similar is in issue, then outputting the intro of a book should be just as bad.

    But if I was to take that chapter, the one it spit out verbatim, and put it as a chapter of my book that I published, then yeah, definitely I could be sued for copyright, even if I didn’t do it willingly. Because people would read it and go “oh totally, that’s Pelican Brief”

    That’s what I don’t get. If I download a book illegally off piratedbooks.to (made up URL), then not only I but also piratedbooks.to will be liable for the copyright infringement, and generally piratedbooks.to will be much more liable because they are commercially distributing pirated goods.

    Now if I ask ChatGPT to output copyrighted content (an action that isn’t much different than “asking” a piracy platform’s website for the content by clicking the “download” button), then OpenAI is for some reason not liable at all for that because it was all me doing this. Even though their platform provided the pirated content.





  • Can I bring to mind Vanilla Ice vs Queen?

    7 notes (2 different ones) were enough for copyright infringement.

    The bar for copyright infringement my humans is incredibly low. All you need to infringe on copyright is that your work is “derived” from a copyrighted source work. If you take an original song and change it so that in the end every single note is different, it’s technically still a derived work and still copyright infringement (though it becomes hard to prove that at that point).

    If you use the same rule for AI, everything an AI ever outputs is derived works. If you removed all original works from the AI training sets, the AI would do nothing at all.

    But for some reason even if the AI outputs whole chapters of books word for word (which most good LLMs can), it’s for some reason not a copyright infringement.

    The only reason that’s the case is that the involved judges have no technical understanding and let themselves be bamboozled by fancy new tech. Or because of money exchanged between AI corporations and judges.